Nahezu jeder Deutsche hat heutzutage ein Smartphone und Tablet. Einige nutzen sogar mehrere für unterschiedliche Zwecke. Das ist verständlich, denn mobile Geräte können sowohl unser berufliches als auch privates Leben bereichern. Allerdings sollte uns bewusst sein, dass sie eine Vielzahl sensibler Daten speichern und übertragen. Diese Daten sollten wir immer schützen, damit sie nicht in die falschen Hände geraten.
Starke Passwörter reichen heutzutage nicht immer aus
Früher war ein sicheres Passwort üblicherweise genug, da Cyberattacken und damit einhergehende Datenlecks oder andere Sicherheitsverletzungen relativ selten vorkamen. Heutzutage müssen wir uns damit abfinden, dass Cyberangriffe an der Tagesordnung sind. Mit einem starken Passwort ist es also nicht immer getan. Wesentlich besser ist die Nutzung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung – am besten für alle Dienste. Mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung fügen wir einen weiteren Schutzmechanismus hinzu, womit ein gestohlenes Passwort allein nicht ausreicht, um unbefugten Zugriff auf unsere Konten zu erhalten.
Nicht jeder Mobilfunkanbieter nimmt den Datenschutz gleichermaßen ernst
Es lässt sich nicht immer belegen, dass der Mobilfunkanbieter die eigene Nummer ohne Zustimmung an Dritte weitergibt oder verkauft. Unabhängig davon oder gerade deswegen ist es besser, sich an einen vertrauenswürdigen Anbieter zu halten, der den Datenschutz ernst nimmt. Wenn wir online verschiedene Handytarife vergleichen, sollten wir nicht nur auf Datenvolumen, Netzabdeckung und Preis achten, sondern uns auch über den jeweiligen Mobilfunkanbieter und seinen Umgang mit personenbezogenen Daten informieren. Dies gilt insbesondere im Ausland, da hier gegebenenfalls weniger strenge Datenschutzrichtlinien als in Deutschland in Kraft sind.
Das größte Risiko geht von Apps aus
Dank der technischen Fortschritte der letzten Jahre sind mobile Geräte von Grund auf sehr sicher. Tatsächlich ist es selbst für erfahrene Hacker schwierig, ohne physischen Zugriff in moderne Smartphones einzudringen. Es sei denn, sie können die Nutzer zu unvorsichtigen Handlungen bewegen. Eine Möglichkeit, an persönliche Daten zu gelangen, sind infizierte Apps. Sollten diese Apps weitreichende Berechtigungen erhalten, können sie unser Gerät theoretisch manipulieren. Vorausgesetzt, dass wir solche Apps überhaupt downloaden und ihnen die jeweiligen Zugriffsrechte gewähren. Bei Downloads über die offiziellen Stores ist dieses Risiko relativ gering.
Updates sind die beste Maßnahme gegen Sicherheitslücken
Unsere modernen Systeme sind im Grunde sehr gut gegen Bedrohungen geschützt. Das gilt vornehmlich dann, wenn wir Antivirenprogramme und vergleichbare Schutzmechanismen nutzen. Doch selbst diese sind nicht perfekt. Zudem entwickeln sich Angriffstechniken stetig weiter, weswegen mit der Zeit Sicherheitslücken entstehen können. Solche Sicherheitslücken werden in der Regel schnell behoben. Umso wichtiger ist es, dass wir schnell reagieren und Updates regelmäßig durchführen. Wenn wir Updates zu lange aufschieben, können Schwachstellen zu einem Einfallstor für Cyberkriminelle werden.
Phishing kann jeden treffen
Die wohl größte Bedrohung für unsere Daten ist Phishing. Dabei kann es sich beispielsweise um gefälschte E-Mails, SMS oder Websites handeln, die uns dazu auffordern, sensible Daten preiszugeben. Das Problem daran ist, dass diese Fälschungen oft täuschend echt wirken. Sie können daher selbst erfahrene Nutzer treffen. Die beste Möglichkeit, um sich vor Phishing zu schützen, ist ein gesundes Maß an Misstrauen. Je kritischer wir Dinge hinterfragen, desto unwahrscheinlicher werden wir zum Opfer.